Das Museumsjahr 2022 – Die Digitalisierung läuft an

Die letzten Jahre der Pandemie stellten Kultureinrichtungen vor große Herausforderungen. Auch das Dentalmuseum war hiervon nicht ausgenommen. Schließzeiten und sinkende Besucherzahlen wurden zu Bedingungen, für die es neue Lösungen benötigte. 

In dieser Situation nimmt die Digitalisierung einen immer größeren Stellenwert ein. Mit dem Jahr 2022 begann der Auftakt und die Vorbereitungen zur digitalen Aufbereitung der Bestände des Dentalmuseums. Durch die Unterstützung diverser Förderprogramme konnten erste Ergebnisse in diesem Bereich erzielt werden.

So wurde dank dem Programm Neustart Kultur der BKM für den Kultur- und Medienbereich, ein Scanroboter finanziert, der eine materialschonende Massendigitalisierung von Büchern möglich macht. Der Operator für dieses Gerät ist Tom Reiseweitz, der ab August diesen Jahres seine Ausbildung im Museum beginnen konnte. Durch den Scanner konnte die Aufbereitung der Bestände starten und erste Digitalisate wurden auf der Homepage des Museums veröffentlicht.

Auch der Ausbau der bestehenden Hard- und Software für die Objektdokumentation kann dank einer Förderung der Leader AG Leipziger Muldenland weiter voran gebracht werden. Die neue Technik wird in den kommenden Monaten von der Firma Pappert IT aus Grimma eingebaut.

Um Besucher nach dieser Pandemie weiter für das Angebot des Museums zu begeistern und es leichter zugänglich zu machen wird auch der Prozess der Digitalisierung weiter voran gebracht. Vor allem die Speicherung der anfallenden Datenmenge und die leichtere Durchsuchbarkeit  der vielen Bücher und zukünftigen online verfügbaren Materialien sind dabei ein Thema, das im nächsten Jahr mit dem Nainuwa digital library System der Firma Treventus umgesetzt werden wird. Dies kann dank der Unterstützung der SAB und deren Programm Kultur Erhalt und dem Kulturraum Leipziger Raum möglich gemacht werden. 

Die Digitalisierung ist ein dringend notwendiger Schritt um zeitgemäße Museumsarbeit durchführen zu können und bedarf aufgrund der hohen Kosten vieler Fördermöglichkeiten.

Der  Ausbau dieser digitalen Infrastruktur wurde in diesem Jahr begonnen und wird  auch das Ziel des nächsten Jahres sein, denn die Digitalisierung der Objekte und der Bibliothek lohnt sich. Über 500.000 Objekte und über 270 Einzelbibliotheken warten darauf digitalisiert zu werden. Damit können nicht nur einzelne Objekte den Besuchern vermittelt und gezeigt, sondern auch auf eine vielschichtige Art für die kommenden Jahre bewahrt und erhalten werden.

Das Dentalmuseum wünscht allen Besuchern, Freunden und Förderern angenehme Feiertage und einen guten Start ins kommende Jahr.